Erste Tage in Australien

Hallo zusammen,

auf unserem Flug von Auckland nach Adelaide drehen wir die Uhr mal wieder 2,5 Stunden zurück. Da in Deutschland die am gleichen Tag begonnen hat, haben wir nun aktuell nur noch 8,5 Stunden Zeitunterschied. In Adelaide angekommen haben wir keine halbe Stunde gebraucht bis wir an der frischen Luft waren. Für einen internationalen Flug ging das alles ziemlich schnell bei den australischen Behörden, Daumen hoch dafür!
Am Flughafen wurden wir Alec eingesammelt, der uns auf dem Rückweg vom Schwimmen mit zu seinem Haus mitnahm. Seine Frau Linda hat u.a. deutsche Verwandtschaft, so dass man sich dort mal wieder in unserer Muttersprache unterhalten konnte. Da wir gegen Mittag schon in unserer Osterunterkunft ankamen, beschlossen wir kurzfristig einen deutschen Ostergottesdienst zu besuchen. Hierzu traten wir den Weg zu Fuß in die Stadt an. Mit deutscher Pünktlichkeit glänzend kamen wir fünf Minuten vor Beginn an der Kirche an. Leider waren wir zu dem Zeitpunkt aber auch die Einzigen die da waren. Kurz darauf trafen wir einen anderen deutschen Backpacker, der das gleiche Ziel wie wir hatte. Obwohl selbst die an der Kirche stehende LED-Anzeige den Termin samt Uhrzeit anzeigte, ließ sich niemand mehr blicken. So unterhielten wir uns fast eine Stunde mit unserer Bekanntschaft bevor sich unsere Wege trennten.

Aber was nun tun an einem Ostersonntag in der Stadt? Als erstes ging es erstmal zum Geldautomat um mal etwas von der hiesigen Landeswährung dem australischen Dollar (1 Euro = 1,48 AUD) in der Tasche zu haben. Dann fanden wir doch tatsächlich einen Supermarkt, der an diesem Tag geöffnet hat. Nach einem Studieren der Lebensmittel Auswahl und Preise kauften wir eine Kleinigkeit und machten uns kurz darauf wieder zu Fuß in die Stadt. Nach einem Zwischenstopp in irgendeiner Bar war es am Abend Zeit für Abendessen. Erst war nicht das Richtige dabei für uns und als wir ein Restaurant fanden was uns zusagte, gab es keinen freien Tisch mehr. Aus gutem Grund vermutlich. Am Ende landeten wir in einem thailändischen (Schnell?)Restaurant. Um es mal diplomatisch auszudrücken: „Der Hunger trieb es rein“. Das Ziel gesättigt zu sein war erfüllt auch wenn man nicht sonderlich glücklich über die Essenswahl an diesem Abend war. Der Abend wurde mit Wäsche waschen und etwas Smalltalk mit Linda beendet.

Am Ostermontag ging es am späten Vormittag in die City um uns kostenlose Fahrräder bei BikeSA auszuleihen. Diese sind tagsüber kostenlos und es gibt zahlreiche Läden/Partner, bei denen man sich diese ausleihen kann. Also problematisch sollte sich herausstellen, dass Feiertag war und somit nicht alle Stationen geöffnet waren. Dies bemerkte man natürlich erst an der ersten Station. Schlau wie man als Hesse ja ist, suchten wir uns dann die Stationen raus, die ein Hostel waren, denn dort gibt es keinen Ruhetag. Bei unserem zweiten Hostel hatten wir dann Erfolg und waren somit mobil für den Rest des Tages. Wir unternahmen eine kleine Citytour und hatten ein buntes Programm mit u.a. zwei Kirchen, einem Stadion, einer Kunstgalerie und dem botanischen Garten.

Letzteres musste herhalten, da wir am Zoo erst eine Stunde vor Schließung ankamen. Glücklicherweise wies uns der nette Mitarbeiter an der Kasse daraufhin, da wir die Uhrzeit in dem Moment gar nicht auf dem Plan hatten.
So endete der Tag mit dem Besuch des botanischen Gartens, dem Abgeben der Fahrräder und dem Besuch unseres ersten australischen Subways.
Am folgenden Tag ging es mal wieder zu Fuß in die Stadt, bzw. zum am Vortag verschobenen Zoo. Der Zoo ist an dieser Stelle auf jeden Fall ein Besuch wert, da er zum einen schön angelegt ist und zum anderen die Tiere ausreichend Platz zu haben scheinen. Die Tierauswahl ist natürlich etwas anders und eben der australischen Wildnis angepasst. So konnten wir unseren ersten Kängurus bei ihrem Treiben beobachten. Nachdem man gute drei Stunden im Zoo verbrachte machten wir einen Spaziergang am Fluß der von einer Parkanlage umschlossen ist.
Danach ging es zu Avis um unseren Mietwagen abzuholen mit dem wir bis Samstagnachmittag im gut 1000 Kilometer entfernten Melbourne ankommen wollten. Wie immer hatten wir die kleine Wagenklasse gebucht. Im Vergleich zu unserem Auto in Neuseeland bekamen wir gefühlt einen kleinen Panzer hingestellt. Bemerkbar machte sich hierbei vor allem der wesentlich größere Stauraum im Kofferraum, was uns ziemlich gelegen kam. Wir kauften noch eine Kleinigkeit für die nächsten Tage ein und konnten dann überraschenderweise ein von Linda gekochtes Abendessen genießen, bzw. uns das Essen nochmals warm machen.

Am Mittwoch traten wir unsere Reise Richtung Melbourne an. Vorher sollte es am frühen Morgen aber erstmal zum Arzt gehen, da Carolyn schon seit einigen Monaten Probleme mit ihrer linken Schulter hat. Mehr zu unserem Besuch beim Arzt und unserer Reise nach Melbourne im nächsten Blogeintrag.

Viele Grüße
Christopher & Carolyn