nach einer 6,5 stündigen Fahrt von Puno sind wir in Cusco angekommen. Die Fahrt war absolut entspannend und auch einen kleinen Snack sowie ein Getränk war im Fahrpreis enthalten. Cruzdelsur genießt einen sehr guten und sichern Ruf in Peru und somit ist der Fahrpreis der sicherlich am oberen Ende liegt auch völlig gerechtfertigt. Nach einer kurzen Taxifahrt erreichten wir unser Hotel, welches uns die nächsten fünf Nächte beherbergen sollte. Am Nachmittag schauten wir uns in die nähere Umgebung an und landeten in der San Pedro Markthalle. Wie auf so ziemlich bisher allen in Südamerika gesehenen Märkten gibt es hier Obst, Gemüse, Souvenirs, Essensstände und Fleisch. Letzteres gibt es von der normalen Wurst, auch Tierköpfe sowie die in Peru sehr beliebten Meerschweinchen.
Am frühen Abend verschlug es uns auf den Plaza de Armas, wo einige Gruppen dem Anschein nach für Inti Raymi probten, welches am 24. Juni in Cusco gefeiert wird. Inti Raymi war zur Inkazeit ein religiöses Fest zu Ehren der Sonne und fand immer am 21. Juni zur Wintersonnenwende statt. Mitte des 16 Jahrhunderts, als die Spanier Südamerika eroberten, wurde dieses verboten. Seit 1944 finden jährlich am 24. Juni diverse Theaterdarstellungen des Inkafestes an verschiedenen Orten in Cusco statt, u.a. auf dem Plaza de Armas und auf den Inkamauern von Sacsayhuaman. Sah auf jeden Fall ganz interessant aus und machte Lust auf mehr.
Am Donnerstag ging es morgens los zur am Vortag gebuchten Tour nach Moray und den Salzterrassen von Maras. Gegen 8:20 wurden wir abgeholt und es ging mit dem Bus quer durch die Stadt zum Plaza San Francisco. Dort sollte es mit einem anderen Bus weitergehen. Bis dieser sich dann erbarmte anzukommen, dauerte es gute 45 Minuten. Dem Vernehmen unseres englischsprachigen Guides nach, lag es am dichten Verkehr am Morgen. Ähmm ja, an anderen Tagen ist es garantiert viel entspannter hier in Cusco. Nun gut, als alle ihr Plätzchen im Bus gefunden hatten konnte es dann also losgehen. Nach etwas mehr als einer Stunde hielte wir in einem kleinen Ort in irgendeinem Textilhof. Davon war natürlich bei der Buchung der Tour überhaupt nicht die Rede von. Alles trottete aus dem Bus raus, nahm bei der Präsentation Platz und schaute sich das in Seelenruhe an. Also fast alle. Denn Carolyn und ich besuchten das dort stehende Lama und suchten uns einen Platz in der Sonne und blieben dem ganzen fern.
Nach guten 40 Minuten saßen dann endlich alle wieder im Bus und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen. Nur relativ kurzer Zeit erreichten wir dann unser erstes Ziel Moray. Nach dem Ticketkauf und etwas Informationsinput seitens unseres Guides hatten wir genügend Zeit um uns das Areal selbstständig anzusehen. Und wir müssen sagen, diese Terrassenförmige Anlage macht schon irgendwie einiges her.
Weiter ging es zu den Salzterrassen von Moras. Wir hatten uns daher im Vorfeld nicht mit beschäftigt und hatten überhaupt keinen Plan was uns erwarten sollte. Vorgefunden haben wir dann dies hier:
Nach guten 1,5 Stunden wurden wir dann irgendwo in Cusco rausgeworfen mit einer groben Richtungsanzeige zum Plaza de Armas. Damit hatte man sich dann aber auch redlich gemüht auch noch den letzten Sol Trinkgeld zu verspielen, so dass es von uns nichts gab. Von allen anderen Reisenden im Übrigen aber auch nicht.
Wir unternahmen also gezwungenermaßen einen Spaziergang und landeten wieder bei der Kuchendame im San Pedro Markt. Nach einer Stärkung besuchten wir noch das am Ende gelegene Spieleparadies für Jung und Alt. Neben Trampolin und Tischkicker, gab es auch diverse Roulettespiele. Hier kann jeder ohne Altersbegrenzung sein Hab und Gut vermehren oder eben verlieren.
Über unseren weiteren Aufenthalt in Cusco gibt es dann zeitnah mehr.
Viele Grüße
Christopher und Carolyn