unsere weitere Reise sollte uns in den Süden der Nordinsel führen, genauer gesagt in die Hauptstadt Neuseelands nach Wellington. Hierzu brachen wir zu humaner Zeit am Vormittag auf. Nicht zu früh um am liebsten direkt wieder ins Bett zu fallen, aber auch nicht zu spät um den ganzen Tag nur mit Schlafen und Auto fahren zu verbringen. Da für uns nichts wirklich Interessantes auf dem Weg lag, legten wir einiges an Kilometern zurück. Irgendwo und irgendwann ging es mal durch einen recht trockenen Abschnitt Neuseelands. Hat man irgendwie gar nicht so erwartet und trotzdem war die Abwechslung irgendwie imposant für uns.
So steuerten wir am späten Mittag (oder war es doch der frühe Nachmittag?) das Southward Car Museum an. Hier gibt es eine ganze Menge alter Fahrzeuge zu sehen. Gerade die Wagen der älteren Generation waren besonders sehenswert. Ob alte Oldtimer oder modernere Wagen langweilig wurde es nichts. Besonders ein alter Delorean, bekannt aus den Zurück in die Zukunft Filmen, war besonders schön:
Als wir ankamen sah alles ziemlich geschlossen aus und es war keine Menschenseele zu sehen. Als wir dann um den Hangar drumherum gingen, trafen wir auf einen älteren Mann, der uns mitteilte, dass das alles geschlossen sei. Aber er nahm uns trotzdem mit in den Hangar und erzählte uns etwas über die Bahn sowie die Restauration der alten Wägen, die dort betrieben wird. Ein weiterer älterer und gleichzeitig sehr sympathischer Herr unterbrach seine Arbeit und nahm sich uns die nächste halbe Stunde an. Er führte uns herum und brachte uns die Historie und Funktionsweise der alten Straßenbahnen näher. Eine wirkliche exklusive Führung mit tollen Einblicken. Zum Dank spenden wir noch einige Dollar für die Restaurierung dieser tollen alten Bahnen.
Am nächsten Morgen bzw. eher am späten Vormittag sind wir mit dem Zug von unserem Vorort nach Wellington gefahren. Dort angekommen erkundigten wir die Stadt zu Fuß und lernten die Stadt bei bestem Wetter kennen. Danach ging es mit einer alten Standseilbahn in den ca. 120 Meter höher gelegenen Stadtteil Kelburn. Hier besuchten wir das kleine zugehörige Museum und schlenderten durch den botanischen Garten wieder runter in die Stadt und machten uns auf in die Cuba Street, einer Fußgängerzone in der Stadt.
Am nächsten Tag ging es diesmal am frühen Vormittag mit dem Auto in die Stadt, da unsere Tagesziele doch etwas weiter auseinander waren um zu laufen und wir die Zeit in das Studieren des Bussystems nicht investieren wollten.
Als erstes ging es in das Nationalmuseum Neuseelands „Te Papa Tongarewa“. Geparkt haben wir für doch recht sportliche 4 NZD die Stunde. Dafür ist der Eintritt in das Museum kostenlos. Wir verbrachten fast drei Stunden dort und man hätte locker den ganzen Tag verbringen können. Die verschiedenen Ausstellungen sind großartig. Aber nicht nur die Themen sind interessant, besonders das „Wie“ war hervorragend. Besonders spannend war die Ausstellung rund um die Schlacht von Gallipoli im ersten Weltkrieg. Eine grandiose Atmosphäre mit spannenden Fakten, passender Musik und Übergroßen Figuren, die so detailliert dargestellt worden, dass man das Gefühl hatte, dass diese echt ist. Kommt unserer Meinung nach auf den Bildern ohne die Begleitmusik nicht ganz so gut rüber, aber seht es euch selbst an.
Nach einem kurzen Einkauf fürs Mittagessen ging es auf den Mount Victoria, einem ca. 200 Meter hohen Berg im Osten Wellingtons. Von hier aus hat man eine herrliche Sicht auf die Bucht, die Berge sowie die Stadt.