Ab durch die Mitte bis in den Süden (Tag 11 bis 15)

Taupo - Craters of the Moon_2Hallo zusammen,

wie im letzten Bericht erwähnt ging es für uns bei bescheidenem Wetter an einem Montag die Reise nach Taupo. Da wir am späten Vormittag das Städtchen schon erreichten und wir noch etwas Zeit bis zum Einchecken hatten, nutzen wir die Zeit um noch kurz einen Abstecher in die Umgebung zu machen. Erste Station waren die Aratiata Rapids einige Kilometer außerhalb der Stadt. Hierbei handelt es sich um Stromschnellen hinter einem Luftwasserkraftwerk und einer Staumauer. Dadurch führen diese im Normalfall überhaupt kein Wasser. Jedoch werden die Schleusen mehrmals am Tag geöffnet und die aus dem trockenen felsigen Boden werden innerhalb weniger Minuten reißende Stromschnellen. Das gesamte Spektakel ist nach ca. 20 Minuten wieder vorbei, bis es bei der nächsten Öffnung der Schleusen wieder von vorne losgeht. Um das Spektakel zu beobachten gibt es verschiedene Aussichtspunkte. Unser gewählter war hier irgendwo nicht ganz so ideal, denn vom Hocker gehauen hat uns der Anblick nun nicht.

Taupo - Aratiata Rapids_2
Anschließend ging es zu den Huka Falls. Hier müssen die Wassermassen des ruhigen Flusses durch ein steiniges Nadelöhr und es entsteht kurzzeitig ein reißender Fluss. Dieser stürzt anschließend wieder einige Meter tief in den wieder breiteren Fluss.
Taupo - Huka Falls_2
Spektakulär ist besonders die hellblaue Farbe, die das Wasser hierbei annimmt. Auf dem Rückweg machten wir einen kurzen Halt an einem Aussichtspunkt mit Blick über die Stadt und dem See.
Blick über Taupo auf den See
Da die Uhr nun annährend 14:00 Uhr zeigte, begaben wir uns zu unserem Motel um einzuchecken. Am Nachmittag ging es zu Fuß auf einen Spaziergang durch die Stadt. Hier entdeckten wir unter anderem einen Golfabschlagsplatz, welcher direkt am See gelegen ist. Von diesem schwimmt in ca. 100 Meter Entfernung ein Ponton im Wasser. Auf diesem sind drei Ziele markiert. Für den Hauptpreis in Höhe von 10.000 NZD muss man nichts Weiteres tun, als das rote Loch in der Größe eines normalen Golflochs zu treffen. Mit einem Schlag versteht sich. Außerdem gibt es noch ein 30cm und 50cm großes Loch. Trifft man eines von diesen beiden hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Preisen. Abhängig vom getroffenen Ziel stehen u.a. ein Tandemfallschirmsprung, eine Übernachtung im Hilton Taupo oder Parasailing zur Auswahl. Das ganze existiert seit 1993 und hat 364 Tage im Jahr geöffnet und bis zum heutigen Tage gab es insgesamt 942 Sieger.
Hole in One - Infofahne
Die Golfbälle werden übrigens regelmäßig von Tauchern alle wieder eingesammelt. Da gibt es im Winter sicherlich spannendere Aufgaben. Wir schauten uns dies etwas an und beschlossen es die Tage evtl. auch mal zu versuchen. Wir beendeten unseren Ausflug im Biergarten eines Irish Pub und konnten noch ein paar Sonnenstrahlen erhaschen.Die nächsten 1,5 Tage verbrachten wir so ziemlich mit Nichts tun. Da wir nun insgesamt 12 Tage fast pausenlos unterwegs waren, mussten wir einfach mal wieder etwas Entspannung einlegen.
Am Mittwoch waren wir dann etwas im Trott gefangen, so dass wir erst am Nachmittag vor die Tür kamen. Wir machten uns zu Fuß in die Stadt und schauten uns ein wenig um. Erste Station war für ein Nachmittagseis der MCD. Hier treib es uns aber nur hin, da man hier die Möglichkeit hat sein Essen in einer originalen Douglas DC-3 zu verzehren.
Douglas DC-3 - Außenansicht
Anschließend kam uns das Golfen wieder in Erinnerung und wir besuchten erneut den Abschlagsplatz. Nachdem wir wieder einigen anderen Leuten zuschauten wie sie erfolglos ihr Glück versuchten, war es an der Zeit auch mal unser Glück zu versuchen. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt und so nahmen wir die volle Schüssel, was 25 Bälle ergaben. Es waren unterhaltsame 20 Minuten für uns. Gewonnen haben wir auch. Und zwar jede Menge Erfahrung. Aber dabei sein ist alles, lustig war es und wann bekommt man so schnell wieder die Gelegenheit 25 Golfbälle in einen See zu feuern?
Hole in One - Das Ziel vor Augen
Eigentlich wollten wir am folgenden Tag weiterreisen. Da uns aber schon zwei Tage vorher aufgefallen ist, dass an dem Tag ja St. Patrick’s Day ist, beschlossen wir zwei Tage länger zu bleiben und den Abend in einem Irish Pub zu verbringen. Da wir uns entschlossen für die zusätzlichen zwei Tage die Unterkunft zu wechseln, mussten wir um 10:00 Uhr unsrer Zimmer räumen. Die Zeit bis zum Check-In nutzten wir dann mal wieder produktiv. So besuchten wir die Craters of the Moon. Hierbei handelt es um einen kleinen Park mit diversen Vulkankratern und allerhand dampfenden Löchern.
Taupo - Craters of the Moon_5
War recht schön, aber wenn man auf White Island war, ist es dann nicht mehr ganz so spektakulär. Anschließend hielten wir noch kurz an einer Glasbläserei an und schauten uns die wirklich schönen Kunstwerke im Verkaufsraum an.
Am Abend gab es drinnen Musik vom Band und draußen spielte eine Liveband. Musik war gut, nur irgendwie waren wir irgendwie nicht ganz so in Feierlaune, so dass man noch vor Mitternacht wieder Richtung Schlafabteil zog. Man wird halt alt.
Den Freitag nutze man wieder um in aller Ruhe wenig bis nichts zu machen und so brachte man es wenn ich mich richtig erinnere nur zu einem Spaziergang am See. Eigentlich wollten wir ja im Tongariro Nationalpark eine Wanderung unternehmen, genauer gesagt DIE Wanderung in Neuseeland. Denn die „Tongariro Alpine Crossing“ Wanderung soll die schönste Tageswanderung Neuseelands sein. Da das Wetter aber überhaupt nicht schöner werden wollte und die Temperaturen im Gebirge im niedrigen einstelligen Bereich laut Wetterdienst liegen sollten, musste dies leider entfallen.
So ging es dann am Samstag weiter in die Hauptstadt Neuseelands, nach Wellington. Mehr dazu im hoffentlich bald folgenden Blogeintrag.

Viele Grüße
Christopher & Carolyn

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