Guten Abend liebe Blogleser/innen,
am heutigen Tag konnte man mal mehr oder weniger ausschlafen. Aus unserer Unterkunft mussten wir um 10:00 Uhr raus sein und unser Ausflug sollte um 13:00 Uhr starten. Ob dieser durchgeführt werden sollte, stand am Morgen allerdings noch nicht fest. Am Vorabend, an dem wir eigentlich über die Durchführung der Tour eine Rückmeldung bekommen sollten, bekamen wir lediglich die Nachricht, dass der Skipper erst gegen 11:30 Uhr am Tourtag entscheiden sollte ob die Bedingungen den geeignet seien.
Also ging es gegen um 10:00 Uhr erstmal zur nächst gelegenen Picknickarea um zu frühstücken und auf den Anruf der Tourgesellschaft zu warten. Da es an diesem Morgen insgesamt ziemlich sonnig und angenehm war, waren wir für den Nachmittag doch recht positiv gestimmt. Fast pünktlich klingelte dann auch das Handy und man teilte uns mit, dass wir uns gegen 12:30 Uhr im Büro zum Check-In einfinden sollten.
Pünktlich wie wir sind waren wir zur genannten Zeit am genannten Ort und man drückte uns erstmal etwas Lesestoff in die Hand. Inhalt dessen war einige Infos bezüglich Risiken und Nebenwirkungen eines Vulkanbesuchs. Nach Verinnerlichung aller Informationen konnten wir uns in der Teilnehmerliste eintragen und unsere Tickets entgegen nehmen. Mit kurzer Verspätung ging es dann auch bald schon los zur ca. 50 Kilometer entfernten Vulkaninsel, White Island. Wir waren ungefähr 30 Leute auf dem Schiff und die Fahrt sollte gute 80 Minuten andauern. Auf dem Weg zur Insel trafen wir auf einige Delfine, die uns einige Minuten begleiteten und dabei immer mal wieder aus dem Wasser sprangen. Toller Augenblick!
Kurz vor der Ankunft gab es für jeden einen Schutzhelm sowie eine Gasmaske gegen die Schwefeldämpfe. Die letzten Meter zur Insel wurde in kleinen Gruppen mit einem Schlauchboot zurückgelegt, da unser Kutter dann doch zu groß und das Wasser gespickt mit Steinen etwas zu flach war.
Das war das erste Mal für uns dass wir einem Vulkan so nahe kamen bzw. auf einem Vulkan standen. Je nach Windrichtung durfte man mal mehr oder weniger Schwefel einatmen. Wenn einem mal die Schwefeldämpfe direkt erwischten, war es ohne Gasmaske kaum auszuhalten. Glücklicherweise meinte es der Wind gut mit uns, so dass wir nur ein einziges Mal die Maske überhaupt brauchten.
Zum Ende der Tour sahen wir noch die Überreste einiger Bauten, die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurden. Hier versuchte man damals Schwefel abzubauen. Mehr oder weniger erfolgreich wurde das ganze Projekt in den 30er Jahren beendet.
Anschließend ging es auf dem gleichen Wege wieder Richtung Kutter und zurück zum neuseeländischen Festland. Gegen 19:00 Uhr erreichten wir unser Auto und unsere Fahrt führte uns das erste Mal so weg von der Küste in das 85km entfernte Rotorua im Landesinneren. Hier quartierten wir uns für zwei Tage in einem Hostel in der Innenstadt ein. Getreu dem Motto „Sonntags sollst du Ruhen“ passierte hier recht wenig. Am Nachmittag erkundigten wir die Innenstadt und ließen den Nachmittag am See ausklingen.
Viele Grüße
Christopher & Carolyn