Zu Besuch bei Bilbo, Frodo und Co. (Tag 8)

Auf dem Weg nach HobbitonHallo zusammen,

am heutigen Tag stand ein Besuch im Auenland auf dem Programm. Genauer gesagt sollte es nach Hobbiton gehen, der Heimat der Hobbits. Bei unserer Besuchsstätte handelt es sich um das Filmset der Herr der Ringe sowie der Hobbitfilme. Die Bücher von Tolkien haben wir nie gelesen, wir sind auch keine eingefleischten Fans von Tolkiens Reich, dennoch haben wir alle Filme gesehen und bewerten diese als sehr gut, so dass ein Besuch des Filmsets ein Must-See Ziel auf unserer Neuseelandreise darstellte. Da man dieses nicht alleine betreten konnte, hatten wir bereits am Vortag eine Tour für 9:30 Uhr gebucht. Als man dann am Morgen durch den Wecker geweckt wurde und sich die ersten Blicke Richtung Himmel begaben, musste man feststellen, dass es das Wetter am heutigen Tag wohl nicht ganz so gut mit uns meinte. Es war grau, die Wolken hingen tief und es regnete. Auch als wir gegen 8:20 Uhr los fuhren war noch keine Besserung in Sicht. Doch mit jedem Kilometer wurde es besser und als wir gegen 9:10 Uhr auf den Parkplatz rollten, machte sich die Sonne das erste Mal an diesem Tag bemerkbar.
Wir holten unsere Tickets ab und warteten auf unseren Bus, der uns direkt ins Auenland befördern sollte. Unsere Gruppe war ca. 35 Mann/Frau groß, was aber nicht störend sein sollte. Nach einer gut 10 Minütigen Fahrt kamen wir in Hobbiton an und konnten bei leichtem Sonnenschein den Bus verlassen.

Welcome to Hobbiton
Unser Führer war der stets gut gelaunte Sonny, der zwar kaum die Augen aufbekam, den Mund dafür umso besser. Sonny erzählte uns die ganze Geschichte rund um Hobbiton. Von der ersten Kontaktaufnahme von Peter Jackson mit dem Farmer, dem das Land gehört, über die Entstehung von Hobbiton bis zu den Dreharbeiten der HDR-Filme sowie dem erneuten Aufbau für den Hobbit. Kurz gesagt: Wir fanden ihn klasse und er hat alles sehr gut und authentisch rübergebracht. Auf Details verzichten wir an dieser Stelle. Aber für diejenigen die es interessiert, finden hierzu viele Informationen in den Weiten des Internets. Beim ersten Anblick von Hobbiton fühlte man sich fast wie im Film.
Blick auf Hobbiton
Man ging durch die engen Wege und kam an allerlei Hobbithöhlen vorbei. Alles war liebevoll und mit Wert aufs Detail dekoriert, so dass man das meinen könnte im wahren Auenland gelandet zu sein. Man hatte das Gefühl, dass sich hinter jedem Hügel oder hinter jeder Tür ein Hobbit verstecken könnte, der einen im nächsten Moment winkend empfangen würde. Unsere Führung ging bergauf und bergab an kleinen und großen Hobbithöhlen vorbei bis zum höchsten und wohl auch bekanntesten Punkt von Hobbiton, Bilbos Haus.
Bilbos Haus
Danach ging es wieder hinunter zum Festplatz, wo im ersten Film die große Party zu Ehren von Bilbos 111 Geburtstag stattfindet. Auf unserem weiteren Weg überquerten wir die steinerne Brücke, die auch Gandalf im Film mit seinem Wagen überquert. Kurz darauf kehrten wir im Gasthaus „Zum Grünen Drachen“ ein und bekommen ein Bier und einen Cider gegen den Durst.
Getränkeverköstigung
Während unser 15-minütigen Rast blicken wir draußen über den See und über den Auenland und lassen die besondere Atmosphäre nochmals auf uns wirken. Kurz darauf geht es langsamen Schrittes zum Ausgang aus dem Dorf.
Nach gut zwei Stunden war es dann an der Zeit sich zu verabschieden: Mach‘s gut Hobbiton, mach‘s gut Auenland, es war uns eine Ehre dich besucht zu haben!

Somit ging es gegen Mittag weiter mit dem Auto Richtung Whakatane. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Halt bei Kiwi 360. Hier konnte man alles über die bekannte grüne Frucht lernen. Wusstet ihr z.B. dass die Kiwi eigentlich aus China stammt und somit auch als chinesische Stachelbeere bekannt ist? Oder dass eine aus Neuseeland exportierte Kiwi nicht in jedem Land gleich schmeckt, da der Reifegrad und der damit verbundene Zuckergehalt je nach Vorlieben der Bevölkerung eines Landes mal höher und niedriger sind. Dies nur zwei interessante Fakten, die wir auf unserer Tour erfahren durften.
Eine Führung auf einer Kiwiplantage ist natürlich nur dann so richtig authentisch, wenn man auch in einer Kiwi befördert wird. Deshalb gibt es hier auch das passende Kiwimobil, in der man in einer Kiwi sitzt:

Kiwi 360 - Kiwimobil
Da wir kurz vor der Erntezeit da waren, hatten wir das Glück, dass alle Bäume voller Früchte waren. Wenn wir nun die zahlreichen Geschichten, Fakten und Zahlen hier aufzählen würden, wäre dies für den Leser sicherlich etwas ermüdend, daher nur noch eine wie wir finden erschreckende Zahl: Ca. 40% der gesamten Kiwiernte landet im Abfall, da die Form und die Schale nicht den optischen Ansprüchen des Marktes und der Verbraucher entsprechen. Hier landen Kiwis, die nicht der Norm entsprechen auf dem Müll, obwohl diese geschmacklich sowie gesundheitlich einwandfrei sind.
Kiwi 360 - reife Kiwis
Nach ner guten Stunden und einer Kostprobe aller Kiwiflüssigkeiten, von Saft bis Schnaps, ging es weiter nach Whakatane. Hier sollte am nächsten Tag ein Ausflug zu White Island, Neuseelands einziger aktiven Vulkaninsel, anstehen.

Bis dahin grüßen euch
Christopher & Carolyn

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