wie am Ende des letzten Beitrags erwähnt hat sich der Busfahrer mächtig ins Zeug gelegt, so dass wir gegen 16:20 Uhr Dalat erreichten. Da man in der Fahrerkabine keine brünstigen Jubelorgien vernehmen durfte, hat es für den Streckenrekord wohl nicht ganz gereicht. Das schöne bei Futabus ist ja, dass man sowohl kostenlos abgeholt als auch am Zielort kostenlos zu seiner Unterkunft kutschiert wird. Schon beim Aussteigen merkte man das man sich nun im Hochland befindet, denn es war gute 10 Grad kälter als die letzten Tage, so dass man sich mit fast winterlichen Temperaturen von 24 Grad anfreunden musste.
Am darauffolgenden Tag machten wir uns am späten Vormittag zu Fuß auf den Weg. Zuerst ging es zum Blumen gucken in den Flower Garden. In diesem schön angelegten Garten gibt es allerhand zu bestaunen, wobei die zahlreichen Bonsaibäume unsere persönlichen Highlights waren.
Nach einem Eis zur Aufmunterung ging es dann mit dem Taxi ins Love Valley. Hierbei handelt es sich um einen Park, der ganz im Zeichen der Liebe steht und um einen See angelegt ist.
Am darauffolgenden Tag unternahmen wir eine Citytour. Zuerst ging es zum Hang-Nga-Haus, auch besser bekannt als Crazy House. Auch wenn viel los war, war es definitv einen Besuch wert. Hierbei handelt es sich anders als der Name vermuten lässt um mehrere Gebäude. Das Innere dieser Gebäude besteht aus Höhlen, verschlungenen Gängen und Treppen, skurrilen Möbeln und lebensgroßen Tierstatuen. Man fühlt sich irgendwie an Alice im Wunderland erinnert. Das Haus funktioniert gleichzeitig als Café sowie Gästehaus und wird aktuell auch noch erweitert.
Weiter ging es diesmal mit dem Taxi zur Truc Lam Pagoda. Das Areal selbst ist ganz hübsch, der Eintritt kostenfrei, kann man also durchaus mal besuchen. Leider war der vermeintlich interessanteste Teil für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Von hieraus fuhren wir mit der Seilbahn wieder etwas näher Richtung City. Während unserer Fahrt fing es an zu regen und die Gondel wurde durch den Wind doch etwas geschüttelt, aber die Konstruktion aus österreichischem Hause hielt Stand,
Weiter ging es zum alten Bahnhof in Dalat. Außer ein paar alten Touristenzüge in das sieben Kilometer entfernte Trai Mat fahren, existiert hier kein regulärer Bahnverkehr mehr. Das diese Züge nur vier Mal am Tag verkehren war uns natürlich nicht bekannt, so dass der nächste Zug erst in mehr als einer Stunde starten sollte. Wir schlugen die Zeit tot, in dem wir zu einem großen Supermarkt liefen und uns umschauten. Was daheim die wöchentliche Routine ist, empfinden wir in fremden Ländern als recht faszinierend und ist immer ein netter Zeitvertrieb.
Nachdem wir zu lang fasziniert waren, drohte der letzte Zug an diesem Tag zu verpassen. Also nahmen wir das Taxi um wieder an den Bahnhof zu kommen. Rechtzeitig angekommen, kauften wir unsere Tickets, die zusammen stolze 248.000 Dong kosteten und suchten uns einen Sitzplatz. Eisenbahnfanatiker könnten nun sicherlich sagen aus welchem Jahr der Zug ungefähr war. Als Laie können wir aber immerhin ganz präzise sagen, dass der Zug alt war.
Warum, wieso, weshalb wissen wir zwar nicht, aber an einer bestimmten Stelle kommt die Polizei einmal abends und lässt die Garküchen inkl. Sitzplätze abbauen. Je nach Lust und Laune des Polizisten fliegt dann mal der ein oder andere Plastikstuhl durch die Luft. Das ganze Prozedere ist dann mit dem Abzug der Uniformierten nach 15 Minuten vorbei und weitere 10 Minuten sieht es wieder aus wie vorher und alles brutzelt und schlemmt vor sich hin. Bis vermutlich zum nächsten Abend.
Den nächsten Tag verschliefen wir oder verbrachten diesen mit Reiseplanung. Abends schauten wir noch der Eintracht in Augsburg zu und so konnte man halbwegs zufrieden ins Bett gehen bevor am nächsten Tag der Bus uns nach Nah Trang bringen sollte.
Ein kurzer Bericht hierzu erfolgt zeitnah.
Bis dahin
Christopher & Carolyn