nach einer geruhsamen Nacht sollte am heutigen Tag das Leben im Camper starten. Zur Abholstation von Apollo sollte uns der öffentliche Bus befördern. Der etwas ältere Busfahrer hatte seine Freundlichkeit heute wohl daheim gelassen, nahm uns aber trotzdem mit. Das ganze Prozedere bei Apollo dauerte inkl. Wartezeit mehr als eine Stunde, so dass wir gegen 11:30 Uhr vom Hof rollen konnten.
Erste Mission des Tages war es den vorhandenen Kühlschrank für die nächsten Tage aufzufüllen. Also ging es zu einem in unserer Fahrtrichtung liegenden Aldi und es wurde erstmal ausführlich geshoppt. Nachdem alles im Camper verstaut war, sollte es Richtung Norden gehen. Allerdings stellte Carolyn fest, dass wir unsere großen Rucksäcke im Büro der Abholstation stehen gelassen haben. Ähhmm ja, da haben wir wohl vor lauter Begeisterung über unser neues Gefährt wohl irgendwie was vergessen. Also ging es wieder zurück zum Startpunkt. Klar, dass jetzt am frühen Freitagnachmittag die Straßen dann schon voller wurden. Wieder an der Abholstation angekommen, stand unser Gepäck noch genau da wo wir es drei Stunden vorher abgestellt haben. Wir nahmen unseren Rucksack ohne das es irgendjemand auch nur annährend interessierte und wiederholten unsere Fahrt Richtung Norden. Stadtauswärts nun teilweise im Schritttempo. Wir suchten uns mit Hilfe der kostenpflichtig erworbenen Camps App einen kostenlosen Stellplatz und fanden diesen am späten Nachmittag. Den Abend verbrachte man mit weiterer Planung für die nächsten Tage. Dabei stellte sich heraus, dass die App doch nicht so das wahre war und wir luden uns die 21 Tage kostenfreie WikiCamps App herunter. Passt genau für unseren Reisezeitraum und diese sollte sich die nächsten Tage auch als Maß aller Dinge zur Routenplanung herausstellen.
Nach einer recht guten Nacht ging es am späten Vormittag nach Maryborough auf einen kostenpflichtigen Campingplatz, da es Strom für unseren Camper gab. Was wir nämlich vorher nicht bedacht haben, dass sämtliche Steckdosen nur mit externer 240V Stromversorgung funktionieren. Da am gleichen Abend auch die Eintracht spielen sollte, quartieren wir uns gleich zwei Tage ein um am nächsten Tag nicht früh aufstehen zu müssen. So richteten wir uns erstmal ein, fuhren die Markise aus und stellten Tisch und Stühle auf.
Montagmorgen ging es in das nicht weit entfernte Hervey Bay mit erstem Stopp am Besucherzentrum. Hier versorgten wir uns erstmal mit einigem Infomaterial, besonders zu Fraser Island. Den restlichen Tag verbrachten wir mit Planung, einigen Einkäufen und kehrten wieder zum Besucherzentrum zurück um uns unser Park&Shop Ticket zu holen. Hierbei bekommt man die Erlaubnis für 20 Stunden zu Campen wenn man anhand eines Kassenzettels nachweisen kann, dass man in der Stadt 10 AUD umgesetzt hat.
Den Dienstagvormittag vertrödelten wir und buchten gegen Mittag im Besucherzentrum unsere Tour nach Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt. Am Nachmittag fuhren wir ans Meer und erkundigten bei einem Spaziergang etwas die Stadt.
An unserem dritten Tag ging es nach Fraser Island. Hierzu fuhren wir zum Einsammelpunkt an den Hafen wo unser 16 Mann Bus uns fast pünktlich einsammelte. Da die Insel nur aus Sand besteht sind nur 4WD Fahrzeuge erlaubt, da sonst die Gefahr zu groß ist irgendwo im Sand liegen zu bleiben. Weiter ging es nach River Heads, von wo wir aus mit der Fähre nach Fraser Island übersiedelten. Dort angekommen ging durch den Regenwald quer über die Insel zum 75 Mile Beach.
Weiter ging es zum nahegelegenen Schiffswrack der Maheno. Das Schiff ist hier 1935 währen eines Zyklons auf Grund gelaufen bzw. wurde am Strand angespült. Davor war das Schiff ein Luxusliner und im ersten Weltkrieg ein schwimmendes Krankenhaus. Die Reste von diesem zur damaligen Zeit sehen heute so aus:
Nach dem inkludierten Mittagessen, welches im Übrigen hervorragend war, ging es selbstständig zu einer kleinen Wanderung durch den Regenwald. Zum Ende hin, fing es dann richtig an zu schütten, so dass man halb nass wieder an der Futterstelle ankam. Kurz darauf fuhren wir zum Lake Mackenzie, einem Süßwassersee im Inselinneren.
Am Abend fütterten wir unseren Camper noch mit einer Ladung Diesel und übernachteten wieder an alt bekannten Ort.Früh ging es ins Bett, da wir am nächsten Tag zum Delfine gucken und füttern nach Tin Can Bay wollten. Ob wir da angekommen sind und was wir sonst noch so erlebt haben, erfahrt ihr demnächst.
Viele Grüße
Christopher & Carolyn
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