mit einem Heimsieg ging es gut gelaunt in die Blue Mountains. Da am heutigen 25. April Feiertag war (ANZAC-Day), war gefühlt halb Australien unterwegs. So landeten wir in einer Stadt auch mitten im Stau und es bewegte sich fast nichts. Irgendwann war es uns dann genug und wir versuchten entgegen unserer Navigationsempfehlung eine andere Straße. Von einigen „Bitte wenden Sie“ Ansagen ließen wir uns nicht irritieren und kurz darauf gab auch die Dame auch auf und suchte uns eine neue Route heraus. So konnte unsere Fahrt in die Blue Mountains mit ein bisschen mehr Tempo fortgesetzt werden. Zumindest bis es dazu kam, dass man den Berg hochmusste. Mit teilweise unter 30 km/h quälte sich unser Gefährt in die Blue Mountains und so hielt man schön den Verkehr auf. Oben angekommen war es dann wieder angenehmer und größere Steigungen hielten sich in Grenzen. Unser Ziel an de Tag war die Felsformation Three Sisters. Wir parkten in einer Nebenstraße und nahmen etwas Fußweg in Kauf um die parkgebühr von irgendwas um die 3,50$ die Stunde zu umgehen.
Am folgenden Tag ging es bei bestem Wetter zu Pulpit Rock. Hier muteten wir unserem Caravan wieder einiges auf der ungeteerten Straße zu, die wir eigentlich gar nicht hätten befahren dürfen. Langsam und holprig kamen wir aber gut an und sollten später auch wieder zurück auf geteertem Untergrund ankommen. Vorher ging es aber zu einer kurzen Wanderung zum Pulpit Rock auf dem man auch bis zur Spitze laufen kann.
Wir wanderten etwas herum um und genossen die Aussicht bevor es für uns Zeit war die Blue Mountains hinter uns zu lassen. Hier gibt es sicherlich noch vieles mehr und wunderschöne Aussichten zu sehen. Da wir aber nun die letzten Wochen etliche Wanderungen und Aussichtspunkte erklommen haben, war es genug für uns und wir machten uns auf in Richtung Sydney. Wir steuerten als erstes einen Supermarkt an bevor wir am Caravan Park im Lane Cove National Park ankamen. Dieser legt etwas nordöstlich der Innenstadt Sydneys. Von hier ist man mit der Bahn innerhalb von einer halben Stunde in Sydney. Damit ist der Platz für Camper eigentlich perfekt gelegen. An diesem Tag machten wir nicht mehr viel, sondern beschäftigen uns etwas mit der weiteren Reiseplanung. Da es abends irgendwie spät wurde, war es am nächsten Tag nichts mit frühem Aufstehen und in die Stadt fahren. Da wir den Tag bis zum Mittag vertrödelt hatten, entschieden wir uns den Tag auf dem Campingplatz etwas Haushalt zu machen. Wäsche waschen, Camper putzen und Sachen packen, damit wir am nächsten Morgen entspannt den Camper zurückbringen konnten.
Genau damit sollte der folgende Tag beginnen. Nachdem wir das letzte Mal den Abwassertank sowie die Toilettenkassette entleerten, ging die Fahrt erstmal zu unserem Hostel in Sydney um unser Gepäck abzuladen. Wir konnten gegen 11:30 Uhr sogar schon einchecken, so dass wir unser Gepäck direkt sicher verstauten.
Danach ging unsere letzte Fahrt zur Abgabestation von Apollo im Süden von Sydney. Dort angekommen klappte die Übergabe problemlos und es gab keine Beanstandungen seitens Apollos. Damit konnten wir unser Campingerlebnis und das selbstständige Fahren abschließen, da wir voraussichtlich auf unserer weiteren Reise keinen Mietwagen mehr nehmen werden. Abschließend stellen wir fest, dass es drei schöne Wochen im Camper waren, aber dies sicherlich in Zukunft nicht unser bevorzugtes Urlaubsgefährt wird. Dann doch lieber den Flieger, der uns in die weite große Welt bringt.
Wir fuhren mit der Bahn in die Innenstadt und besuchten wohl die bekanntesten Orte in Sydney: Das Opernhaus und die Harbour Bridge. In der nahe gelegenen Opera Bar machten wir eine Pause und genossen den herrlichen Ausblick auf den Hafen und die Harbour Bridge.
Bis dahin senden euch viele Grüße
Christopher & Carolyn