Bangkok mal wieder

Gude aus Bangkok,

nun sind wir in der Hauptstadt Thailands angekommen. Bangkok war die erste Megametropole im Jahr 2012, die wir in unserem Leben besucht haben. Groß, wusselig, laut, bunt, schrill, faszinierend. Viele würden sagen „Naja Großstadt halt“, aber für uns irgendwie etwas Besonderes. Ich persönlich habe mich sehr auf Bangkok gefreut und würde Bangkok immer wieder einen Besuch abstatten. Vielerorts ja auch als das Tor Südostasiens bezeichnet, weil die meisten Flugverbindungen von Deutschland nach Asien eben nach Bangkok gehen. Durch die relativ große Auswahl an Fluglinien, kommt man eben auch in der Regel unter 500 Euro nach Bangkok. Unseren alleinigen Aufenthalt mal etwas kürzer zusammengefasst, da er so ereignisreich eigentlich nicht war.

Am Abend des ersten Tages ging es ins Old German Beerhouse (kurz OGB). Uns war mal wieder nach deutscher Küche. Zu essen gab es ein gutes Cordon Bleu und nach fast einem halben Jahr mal wieder etwas vom guten hessische Stöffche. Den Weg ins Gerippte fand das Stöffche von Possmann, auf meiner persönlichen Favoritenliste zwar ziemlich weit unten, aber zur Not frisst der Teufel eben Fliegen trinkt der Christopher eben Possmann.

Hessisches Nationalgetränk
Den Dienstag verbrachten wir mit Erkundigung der nahen Umgebung und einem abendlichen Friseurbesuch für Carolyn. Neue Farbe braucht das Land ähhh das Haar. Friseurläden gab es mehr als genug, so dass man ja nur in die Schei… greifen konnte. Haben wir aber nicht und Carolyn kam zufrieden mit neuer Farbe und gekürztem Haar aus dem Friseurladen herausspaziert.
Am Mittwoch besuchten wir am Morgen den Pratu Nam Market und schlenderten anschließend durch die Straßen. Hierbei schafften wir es gute 90 Minuten im BigC zu vertrödeln und besuchten anschließend einen Penisschrein.
Penisschrein_1
Am frühen Abend im OGB angekommen, genehmigten wir uns ne Runde Bier bzw. Colabier und bestellten uns eine Wurstplatte inkl. Brot für zwei Personen. Man war das Geil. Wir haben uns glaube ich im Leben noch nie so über Wurst, Käse und Brot gefreut.
Wurstplatte
Mit dem Taxi sollte es dann zurückgehen. Nachdem etliche Taxifahrer uns etwa nur pauschal für 200 Baht fahren wollten oder mit der Visitenkarte des Hotels nichts anfangen konnte, erbarmte sich dann doch noch einer und fuhr uns nach Taximeter zum Hotel. Kostenpunkt war irgendwas um die 80 Baht. In Bangkok besteht übrigens a.) eine Beförderungspflicht und b.) die Plicht nach Taximeter zu fahren, aber darauf zu beharren ist vermutlich wesentlich zeitaufwändiger und nervenaufreibender als einfach das nächste Taxi ran zuwinken. Diese kommen nämlich fast im Sekundentakt an einem vorbei.

Am Donnerstagmorgen flogen Carolyns Eltern aus dem kalten Deutschland in Bangkok ein. Nach fast sechs Monaten sollten uns also mal wieder bekannte Gesichter gegenüber stehen. Die Vorfreude war bei uns beiden riesig. Weniger groß war hierbei allerdings die Freude als der Wecker morgens um 4:30 Uhr klingelte. Irgendwie geduscht und zu Recht gemacht damit man uns am Flughafen auch erkennt, ging es gegen 5:40 Uhr mit dem Taxi zum Flughafen. Angekommen mussten wir uns erstmal orientieren, da wir noch nie jemandem von einem Flughafen abgeholt hatten.
Bewaffnet mit unserem gebastelten Willkommensschild wollten wir also dorthin, wo die Passagiere herauskommen. Das sah ein Securitymitarbeiter allerdings etwas anders und wies uns ein Stück hinter eine Absperrung zurück. Von dort konnte man beobachten, dass einige Leute trotzdem durchkamen. Also versuchte es Carolyn ohne Schild und kam durch. Ich übergab ihr das Schild dann über die Absperrung und machte mich ebenfalls auf den Weg. „Mister, Mister, no way“. Mein Gesicht passte da wohl jemandem nicht. Also ich wieder hinter die Absperrung und Carolyn mit ihrem Schild 20 Meter weiter vor den Passagierausgang. Ich überlegte ja kurz über das Geländer einfach drüber zu klettern, da sonst weit und breit kein Securitymännchen zu sehen war. Aber wenn das einer auf einer der zahleichen Überwachungskameras gesehen hätte, dass ich da drüber steige nachdem ich auf normalem Weg zweimal abgewiesen wurde… wäre sicherlich nicht ganz so angenehm geworden. Das Carolyn dann da mit ihrem Schild stand, hat an der Stelle übrigens keinen Mensch mehr interessiert. Sicherheitsmaßnahmen also konsequent umgesetzt, vorbildlich!
Gegen 7:15 Uhr kamen die Eltern aus dem Passagiertunnel in den für uns sichtbaren Bereich. Die Freude bei ihnen und Carolyn war mehr als groß und auch ich konnte sie dann mit einer herzhaften Umarmung über meine Absperrung begrüßen. So ging es ins Untergeschoss Richtung Taxistände. Nach dem Ziehen eines Taxitickets ging es dann zu dem darauf stehenden Stellplatz. Unser Taxifahrer meinte es dann gut mit uns, fuhr uns etwas umständlicher ins Hotel und verdiente hierdurch einige Baht hinzu. Naja, von irgendwas muss er ja auch leben und die Welt war es nun auch nicht.

Was wir zu viert vier Tage lang in Bangkok erlebt haben folgt vermutlich im Laufe der Woche. Abhängig vom Wetter, unserer Motivation und unserer Reiseleitertätigkeit.

Viele Grüße
Christopher & Carolyn

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