Pakse und das Bolaven-Plateau

Kaffeebohen beim TrocknenHallo liebe Blogleser,

früh morgens gegen 6:45 Uhr kamen wir in Pakse an. Beide Augen hingen noch auf Halbmast und bevor man überhaupt die Chance hatte aufzustehen stand schon der erste Tuktukfahrer vor unserem Bett: „Tuktuk? Tuktuk Center?“ „Verschwinde!“ war noch der harmloseste Gedanke der uns in den Sinn kam.
Also trotteten wir raus aus dem Bus, sammelten unsere großen Rucksäcke ein, schauten auf unser Offline-Navi auf dem Handy und machten uns auf zu unserem Hotel. Da die Unterkunftssituation in Pakse relativ schlecht ist, gönnten wir uns mal wieder etwas Besseres für die nächsten zwei Nächte. Glücklicherweise klappte das mit dem tags zuvor angefragten frühen Check-in problemlos, so dass wir nicht die Zeit bis zum Mittag totschlagen mussten.
An dem Tag selbst passierte nicht mehr viel. Frühstück, schlafen, eine Tour für den nächsten Tag ins Bolaven-Plateau buchen und wieder futtern. Viel gab die Stadt für uns auch irgendwie nicht her. Wobei man auch hier Kurioses entdecken konnte:

Billiardkneipe
Am nächsten Tag schlemmten wir zuerst am Frühstücksbuffet bevor es gegen 8:00 Uhr zur Rundfahrt durch das Bolaven-Plateau ging. Dieses ist eine 1200m hohe Hochebene und besonders für seine Wasserfälle sowie für die Kaffee- und Teeplantagen bekannt. Mit einem vollen Minivan und VIP-Plätzen in erster Reihe neben dem Fahrer ging es dann los. Zuerst natürlich erstmal Tanken, man möchte ja später nicht schieben müssen. Anschließend wurde noch eine Ladung Wasserflaschen für die Minivan-Besatzung gekauft und es konnte weiter gehen. Nicht das man so etwas ja vorher erledigen könnte. Unser erster Halt war der Tad Fane Wasserfall, der mit 120m der höchste Wasserfall in Laos ist.
Tad Fane Wasserfall_2
Weiter ging es zu einer Kaffee und Teeplantage. Hier werden auf zwei Hektar, was so ziemlich genau 2,8 Bundesligafußballfelder entspricht pro Jahr 45 bis 50 Tonnen Kaffeebohnen geerntet. Ist schon ne ordentliche Hausnummer. Auch wird dort alles Mögliche an Tee angebaut, welchen man kostenlos probieren konnte. In einem normalen Urlaub hätte ich sicherlich etwas auch gekauft, aber als Rucksackreisender ist der Platz begrenzt und alles was man kauft muss man ja schließlich auch schleppen.
Teebäume
Teehaus
Weiter ging es durch die wunderbare Natur des Plateaus zu einem kleinen Dorf und einem weiteren Wasserfall. Dieser beeindruckte nicht durch seine Höhe, sondern durch seine Breite und der Umgebung.
Tad Lo Wasserfall - Panoramablick
Hier war dann auch Zeit für das Mittagessen, welches nun wirklich nicht im Geschmack punktete. Die gebratenen Nudeln mit Hühnchen und Gemüse glichen 1:1 den Instantnudeln aus der Pappschachtel + ein wenig Fleisch dazu. Naja, der Hunger trieb es runter. Wir vermuten, dass das Restaurant eher von seiner Lage am Wasserfall lebt und von den Leuten, die hier einmalig zu Besuch kommen. Denn Wiederholungstäter kann es hier kaum geben.
Nach dem Essen spazierten wir noch durch die Gegend und konnten auch auf den Steinen oberhalb des Wasserfalls laufen. Meine Bilanz auf den rutschigen Steinen: 2 stilvolle Gleichgewichtstänze beim Ausrutschen und ein Abgang auf den Hosenboden.

Nach etwas mehr als zwei Stunden ging es weiter um die Webkunst der Einheimischen zu sehen (Nein, nicht die Bedienung des Internets). Dies war eine Holzhütte, in der eine Dame auf dem Boden saß und Schals nähte. Sonst glich es eher einem großen Warenhaus und war so ziemlich der uninteressanteste Ort des ganzen Tages.
Zum Abschluss ging es nochmal in die Natur zu einem kleinen Dorf samt Wasserfall.

Pha Suam Wasserfall
Gegen 17:30 Uhr rollten wir dann wieder vor unserer Hütte vor und dies beendete den Ausflug. Es hatte sich auf jeden Fall gelohnt und somit können wir das Gebotene als gut bezeichnen. Hier im Blog können wir euch natürlich nur eine kurze Zusammenfassung des Tages geben, denn a.) wäre es zu viel zum Lesen und b.) möchte ich ja heute auch noch etwas anderes machen als Blog schreiben 😉

Am nächsten Tag ging es dann mit dem Minivan in 2,5 Stunden nach Don Det. Einer Insel im Gebiet der 4000 Inseln in Südlaos, kurz vor Grenze zu Kambodscha. Hier sind wir nun seit gestern und werden über Weihnachten bis zum 28.12 bleiben. Strahlend blauer Himmel und geschmeidige 34 Grad sind hier die nächsten Tage angesagt.

Wir wünschen unseren Familien, unseren Freunden und Arbeitskollegen / -innen und allen weiteren Blogleser frohe Weihnachten und schöne Festtage wo auch immer ihr sie verbringen werdet.

Weihnachtliche Grüße
Christopher, Carolyn & Charly

This entry was posted in Laos. Bookmark the permalink.

5 Responses to Pakse und das Bolaven-Plateau

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.