Xian – Mausoleum Qín Shǐhuángdìs

Terrakotta Armee - OffizierGuden Mittach aus Xi’an,

soeben haben wir ausgecheckt und treiben uns nun noch etwas in der Lobby bzw. an der Bar rum, da unser Flieger erst heute Abend nach Chengdu geht. War ja eigentlich ganz anders geplant, zum einen wollten wir mit einem Nachtzug fahren und zum anderen schon am Montag abreisen. Ersteres hatte sich zerschlagen, da alle Betten ausgebucht waren. Bei dem Gedanken über Nacht 13 bis 15 Stunden auf einem einfachen Sitz zu sitzen, kam die sieben stündige Busfahrt nach Peking in Erinnerung. Also kurz recherchiert und uns fürs Fliegen entschieden. Das wir erst heute weiter ziehen, lag am wirklich klasse Hostel. Zimmer super, nettes Personal und zuletzt hat man von der Terrasse im vierten Stock einen klasse Blick auf die alte Stadtmauer von Xian.

Hostel - Aussicht von der Terasse

Neben der Stadt selbst haben wir uns hier das Mausoleum von Qín Shǐhuángdìs angesehen. Geläufiger dürften den meisten die dort befindlichen Soldatenfiguren, die Terrakottaarmee, sein. Der schlaue Hesse hat aus dem Touristendebakel bei der verbotenen Stadt in Peking gelernt und so sind wir diesmal erst am frühen Nachmittag losgezogen. Kurz die Busverbindungen gecheckt, Tagesrucksack gepackt und los ging es. Nach dem üblichen Suchen des richtigen Busses an der Umsteigestation, kamen wir dann nach 1,5 Stunden auch erfolgreich am Ziel an. Etwas orientierungslos aufgrund fehlender Beschilderung winkte uns ein älterer Chinese dann kontinuierlich bis zum Eingang hinter sich her. Keine Warteschlange an der Kasse, allgemein eher wenig Leute, so muss das sein! Also Tickets gekauft und Richtung Ausstellungsgelände getingelt. Dies unterteilt sich hauptsächlich in 3 Gräber, um welche alle jeweils ein Gebäude gebaut wurde sowie ein Museum. Um uns langsam ranzutasten fingen wir mit dem informativen Teil, dem Museum, an. Anschließend ging es zu den einzelnen Gräbern. Unser Timing war genau richtig, so dass man ohne Drängeln und Zeitdruck sich alles in Ruhe und zu Genüge anschauen konnte. War insgesamt sehr sehenswert, vor allem wenn man bedenkt, dass erst ca. 25% der Grabstätte offengelegt wurde. Und dafür nun fast 40 Jahre benötigt wurden.

Terrakotta Armee - Museum

Terrakotta Armee - Grab 1

Kulinarisch haben wir die letzten Tage vor allem abends in bester chinesischer Atmosphäre gegessen. Direkt um die Ecke, gab es verschiedene Streetfood-Stände, die für jeden Gaumen etwas boten. Von diversem Fleisch, über Krebse und Tintenfisch bis zu Nudeln in allen möglichen Varianten war alles dabei. Unser Favorit war hierbei besonders ein Koch, der mit voller Leidenschaft unsere Nudeln zubereitete.

Streetfood - Koch

Das Ergebnis für 9 Yuan (ca. 1,25 Euro), serviert in einer Schüssel, die einem Hundenapf ähnelte, konnte sich sehen lassen:

Streetfood - Abendessen

Gegessen wurde dann an kleinen Tischen mit einfachen Hockern. Wenn man meint, dass der Asiate klein ist, dann sind die Tische umso kleiner. Mit einer Tischhöhe, die in der Regel nur bis zu den Knien ging, saß man in bester Notre-Dam Glöcknerhaltung da und lies sich das Essen schmecken. Aber auch die örtlichen Orthopäden und Chiropraktiker müssen ja ihr Brot ihren Reis verdienen.

Streetfood - Biergarten

Ansonsten haben wir uns meist erst gegen Mittag aus dem Hostel rausbewegt, da wir unseren Allerwertesten morgens nicht hoch bekommen haben. Wenn es dann soweit war, trieben wir uns bei schönstem Sommerwetter meistens in der Stadt rum und waren auch mal abends unterwegs.

Big Wild Goose Pagoda

Auf Wunsch haben wir nun auch ein paar Alltagsbilder mit in den Blog aufgenommen. Dies soll nun auch in Zukunft verstärkt Einklang erhalten um unsere Reise auch bildlich noch etwas besser zu dokumentieren.
Nächster Halt ist dann Chengdu, wo wir wieder etwas mehr unterwegs sein werden.
Dort werden wir dann vorraussichtlich die Bilder nachliefern.

Viele Grüße von uns nach Deutschland
Christopher & Carolyn

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