Koh Chang liegt nun also hinter uns. Die meiste Zeit haben wir liegend am Strand oder Pool verbracht. Alternativ geschlafen oder gegessen. Gerade das Essen in Thailand ist einfach klasse. Egal wo wir waren, ob thailändisch, italienisch oder griechisch, das Essen war in allen Restaurants einfach nur spitze. Einige wenige Bilder sind in der Galerie zu finden.
Von Koh Chang ging es dann per Shuttlebus zum Flughafen in Trat und mit einer Turboprop nach Bangkok. Ein Flugzeug mit Propellerantrieb. Irgendwie hat man sich 100 Jahre zurückversetzt gefühlt. Aber wie man sieht kann man auch damit fliegen, sonst würde es hier jetzt nichts zu lesen geben 🙂
Am Dienstag stand in erster Linie erstmal Organisation auf dem Programm. Es galt den Hygienehaushalt aufzufrischen und Bustickets zu unsrer nächsten Destination zu kaufen. Wie es der Zufall so wollte, war die Busstation natürlich nicht um die Ecke sondern fast 7 km entfernt. Also mieteten wir uns für 100 Baht (ca. 2,60 Euro) zwei Drahtesel für den gesamten Tag und konnten somit das Organisatorische mit einer kleinen Radtour durch die Stadt verbinden. Glücklicherweise fahren die Leute hier ziemlich rücksichtsvoll so dass wir uns ohne Probleme in den Verkehr eingliedern konnten. Nachdem die Arbeit getan war, haben wir auf der Rückfahrt etliche Male angehalten und uns verschiedene Sachen in der Stadt angeschaut. Vom Gefühl her nimmt man eine Stadt ganz anders war, wenn man mal so ganz ohne festen Plan durch die Stadt fährt oder geht.
Am nächsten Tag erkundigten wir bei drückenden 32 Grad schwitzend die Altstadt zu Fuß, schauten uns dies und jenes an und genossen eine ausgedehnte Pause mit zwei leckeren Frucht-Smoothies.
Am Abend ging es dann wieder an den Ping (Name des Flusses) um das Fest zu besuchen. Nachdem wir uns durch die verschiedenen Essensstände gefuttert hatten suchten wir uns einen Platz für eine einstündige Fußmassage für unschlagbare 150 Baht pro Person. Ob das für den Preis medizinisch völlig korrekt abläuft sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall konnten wir auch heute noch problemlos uns zu Fuß fortbewegen. Kann also so verkehrt nicht gewesen sein 🙂
Wie sich kurz nach dem Beginn der Massage herausstellen sollte, hatten wir den perfekten Platz zwischen den zahlreichen Anbietern gewählt. Beim Zurücklehnen konnte man in den Himmel schauen und die zahlreichen Laternen beobachten, die den Himmel über Chiang Mai säumten. Gleichzeitig kam kurz danach die festliche Parade auf der Straße vor uns vorbei. So ließ sich bestens aushalten.
Mit frischen Füßen wollten auch wir natürlich eine Laterne hochsteigen lassen. Erst jetzt erkannten wir wie unheimlich voll es geworden war. Man konnte sich stellenweise kaum noch bewegen. So drängelte man sich also irgendwie zum Ufer und wir brachten unsere Laterne dann doch noch in die Luft. Das sie einen kurzen Zwischenstopp im Geäst eines Baumes machte, war ja klar bei unserem Glück. Doch die Kraft unserer Laterne war stärker, so dass sie kurze Zeit später dem Nachthimmel entgegen flog.
So verging der Abend, man drängelte sich irgendwann wieder zu einer befahrenen Straße und irgendwann erbarmte sich auch ein Songthaew uns Richtung Hostel zu fahren.
Am heutigen Donnerstag liehen wir uns wieder Fahrräder aus und machten uns auf zum Wat Umong, einer kleinen Tempelanlage am Rande eines Nationalparks. Diesmal mussten wir auf einen anderen Fahrradverleih ausweichen und erst nach einigen Metern merkte man dass es doch merkliche qualitative Unterschiede gab. Natürlich negativ, wie sollte es auch anders sein. Carolyns Sattel ließ sich nicht verstellen, so dass sie wie auf einem Kinderfahrrad saß. Bei mir wackelte der Lenker bei jeder Unebenheit und die Pedale eierten bei geringer Geschwindigkeit. Ich sah das Fahrrad schon bildlich mitten während der Fahrt auseinanderfallen und mich irgendwann nur noch mit Lenker in der Hand auf der Straße sitzend. Positiv war, dass dies alles nicht eintreten sollte und wir die Klappergestelle am späten Nachmittag wieder in einem Stück abgeben konnten.
Der Wat Umong ist eine im Wald gelegene Tempelanlage, in der auch heute noch einige Mönche leben. Anstatt vieler Worte lassen wir einfach mal ein paar Bilder sprechen:
Am morgigen Tag fahren wir weiter nach Chiang Rai und verbringen dort das Wochenende bevor es am Montag per Bus nach Laos geht.
Viele Grüße aus dem sonnigen Nordthailand
Christopher & Carolyn